Motorradversicherung - Haftpflicht, Teilkasko, Vollkasko?

15. März 2023
Jochen Verbeet
DEVK Jochen Verbeet - Motorradversicherung - Haftpflicht, Teilkasko, Vollkasko?

Der Begriff Motorradversicherung bezeichnet verschiedene Versicherungen für Motorräder. Dazu gehört die Kfz-Haftpflicht, die im Straßenverkehr gesetzlich vorgeschrieben ist und bei Personen-, Sach- und Vermögensschäden leistet. Außerdem die Voll- und Teilkaskoversicherung, die für Schäden am eigenen Bike aufkommen.

Mit der DEVK Kfz-Versicherung kannst du dich bei Schadensersatzforderungen Dritter, aber auch bei Eigenschäden schützen. Wir zeigen dir, welche Motorradversicherung unerlässlich ist und wann sich eine Voll- oder Teilkasko lohnt.

Die Motorradversicherung: Haftpflicht, Teil- und Vollkasko

Ein Motorrad bedeutet, Freiheit zu genießen. Bevor es aber über kurvenreiche Straßen zu abenteuerlichen Ausfahrten geht, musst du den passenden Versicherungsschutz für dein Bike wählen. In Deutschland ist mindestens die gesetzliche Kfz-Haftpflichtversicherung vorgeschrieben. Ohne diese Versicherung kannst du dein Motorrad nicht bei der Zulassungsstelle anmelden. 

Zusätzlich hast du die Möglichkeit, dich gegen Eigenschäden zu versichern. Das bedeutet, der Versicherer kommt für Schäden an deinem eigenen Motorrad auf. Zur Auswahl stehen hier die Voll- und Teilkaskoversicherung, die sich in wesentlichen Punkten unterscheiden.

Die Kfz-Haftpflichtversicherung für das Motorrad

Ohne eine Haftpflichtversicherung ist es nicht möglich, ein Kraftfahrzeug zuzulassen. Denn die Haftpflicht leistet, wenn es im Zusammenhang mit dem Motorrad zu einem Personen-, Sach- oder Vermögensschaden kommt. Der Versicherer übernimmt berechtigte Schadensersatzforderungen, beispielsweise, wenn eine Person verletzt wird. Mit der Versicherungspflicht wird nicht nur sichergestellt, dass die Geschädigten eine angemessene Leistung erhalten. Gleichermaßen wird auch die finanzielle Existenz des Schadenverursachers geschützt.

Die Haftpflichtversicherung fungiert aber auch als passiver Rechtsschutz. Denn sie prüft, ob ihr Versicherter tatsächlich für den entstandenen Schaden haftbar gemacht werden kann. Und wenn nicht, wehrt sie unberechtigte Ansprüche für ihn ab – notfalls vor Gericht.

Die Versicherungseinstufung eines Motorrads funktioniert gleich wie bei einem Pkw. Je mehr unfallfreie Jahre die Versicherten haben, desto günstiger ist der Beitrag.

Die Voll- und Teilkaskoversicherung für das Motorrad

Eine Voll- oder Teilkaskoversicherung dient dazu, eigene Schäden am Motorrad abzusichern. Dabei ist ein Teilkaskoschutz immer in der Vollkasko inkludiert. Beide Absicherungen leisten bei Schäden an der Maschine und fest verbauten Teilen.

Die Teilkasko für nicht-selbst-verschuldete Eigenschäden

Die Teilkasko bietet einen starken Versicherungsschutz zu einem günstigen Preis. Versichert sind eine Vielzahl von Risiken, die der Halter nicht selbst verursacht hat, bzw. nicht beeinflussen kann. Dazu gehört der unerlaubte Gebrauch durch Dritte sowie Diebstahl, aber auch Sturm und Hagelschäden. Einige Beispiele, in denen die Teilkaskoversicherung für das Motorrad leistet:

  • Bei Diebstahl der Maschine oder fest verbauter Teile
  • Bei Elementargefahren wie Sturm, Hagel, Schnee und Blitzschlag
  • Bei Zusammenstoß mit Tieren
  • Bei Folgeschäden an Kabeln, Schläuchen und Leitungen durch Tierbisse

Bei der Versicherungseinstufung für das Motorrad werden bei der Teilkasko keine schadenfreien Jahre, sondern fahrzeugabhängige Merkmale herangezogen. Denn bei der Teilkaskoversicherung gibt es keine SF-Klasse, da der Versicherer nur bei Schäden leistet, die der Versicherungsnehmer nicht selbst verursacht hat. Aus diesem Grund ist diese Form der Motorradversicherung auch für Neueinsteiger billig, die noch keine schadenfreien Jahre vorweisen können.

 

Die Vollkaskoversicherung für selbst-verschuldete Schäden am Motorrad

Die Vollkaskoversicherung leistet bei denselben Gefahren wie die Teilkasko, bietet aber einen darüber hinausgehenden Schutz. Denn mit der Vollkasko sind auch Schäden versichert, die durch den Halter oder Fahrer selbst verursacht wurden oder durch mutwillige Beschädigung entstanden sind. Die Vollkasko ist für Motorräder verhältnismäßig preiswert, bietet dafür aber umfangreiche Leistungen. Einige Beispiele, in denen ein Leistungsanspruch besteht:

  • Bei Schäden infolge eines selbst-verschuldeten Unfalls
  • Wenn das Bike umfällt
  • Bei Vandalismus durch Fremde, beispielsweise Zerkratzen des Lacks

Eine Motorradversicherung mit Vollkasko kann im Vergleich zur Teilkasko für Fahranfänger recht teuer sein. Denn anders als bei der Teilkaskoversicherung berücksichtigt der Versicherer die unfallfreien Jahre. Da Neueinsteiger noch keine SF-Klasse haben, werden sie mit SF 0, der teuersten Schadenfreiheitsklasse, eingestuft. Die DEVK bietet einige Vergünstigungen für junge Motorradfahrer.

Wann lohnt sich eine Teilkasko oder Vollkasko für das Motorrad?

Während die Haftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben wird, ist der Abschluss einer Kaskoversicherung freiwillig. Dennoch lohnt es sich, darüber nachzudenken. Vor allem, wenn es sich um teure Maschinen handelt. Aber auch, wenn du keine großen Ersparnisse hast. Denn Reparaturen oder gar ein Totalschaden können sehr kostspielig sein.

Die Teilkaskoversicherung ist für ein Motorrad günstig. Zudem bietet sie einen umfangreichen Versicherungsschutz. Etwa bei Diebstahl des Bikes und seiner fest verbauten Teile, aber auch bei Schäden durch Naturgewalten und Tiere. Daher ist es sowohl für Fahranfänger wie auch für erfahrene Biker sinnvoll, eine Teilkasko in die Motorradversicherung einzuschließen.

Ob sich die Vollkaskoversicherung für dein Motorrad lohnt, hängt hingegen von mehreren Faktoren ab. Wer häufig mit dem Bike unterwegs ist, hat ein höheres Schadensrisiko. Wer es gar tagtäglich nutzt, ist auf das Motorrad als Fortbewegungsmittel angewiesen und sollte sich auch bei Eigenverschulden absichern, um im Schadensfall finanzielle Unterstützung zu erhalten.

Meist ist eine Vollkasko für das Bike in folgenden Fällen sinnvoll:

  • Bei neuen und teuren Maschinen
  • Bei geleasten Fahrzeugen
  • Bei täglicher Nutzung
  • Bei geringen Ersparnissen

Darüber hinaus gibt es weitere Versicherungen, die für Motorradfahrer wichtig sind. Generell haben Biker aufgrund der nicht vorhandenen Knautschzone ein hohes Risiko für Unfälle. Aus diesem Grund raten wird Motorradfahrern zu einer Unfallversicherung. Auch eine Rechtsschutzversicherung mit Leistungen im Verkehrsrecht ist sinnvoll, um anwaltliche Unterstützung bei der Durchsetzung eigener Ansprüche z. B. nach einem Unfall zu haben.

Das kostet eine Motorradversicherung bei der DEVK

Die DEVK bietet günstige Angebote für erfahrene Motorradfahrer, aber auch für junge Biker. So können Fahranfänger eine Motorradversicherung für Haftpflichtschäden mit der Schadenfreiheitsklasse 0 bereits ab 17,15 Euro im Monat abschließen. Mit SF 20 liegt der monatliche Beitrag für eine Haftpflicht inklusive Teilkasko bei gerade einmal 11,47 Euro.

Wer bereits bei der DEVK versichert ist, profitiert von verschiedenen Vorteilen. Neben einem Zweitwagenrabatt für Motorräder erhältst du außerdem einen Beitragsnachlass bei einer bestehenden Wohngebäudeversicherung.

Die Motorradversicherung der DEVK: Jetzt beraten lassen

Eine Motorradversicherung kann günstig sein, punktet aber auch mit starken Leistungen. Bei der DEVK bieten wir nicht nur Angebote für erfahrene Biker, sondern auch günstige Konditionen für Fahranfänger. Mit unseren Tarifen sicherst du dich selbst und deine Maschine bei Haftpflichtschäden sowie bei Eigenschäden rundum zuverlässig ab.

Gerne beraten wir dich und beantworten deine Fragen rund um die Kfz-Versicherung sowie zur Voll- und Teilkasko für Motorräder. Vereinbare jetzt hier einen Termin mit uns.

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