Eine der wichtigsten Faktoren beim Abschluss einer Kfz-Versicherung sowie der Berechnung des Versicherungsbeitrags ist die Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse). Umgangssprachlich auch gerne als "Prozente" bezeichnet. Da mit einer niedrigen Schadenfreiheitsklasse ein höheres Risiko für den Versicherer einhergeht, ist der Beitrag dementsprechend teurer.
Die Schadenfreiheitsklasse beziffert die Jahre, die du mit deinem Auto fährst, ohne einen selbst verschuldeten Unfall verursacht zu haben. Hinter jeder Schadenfreiheitsklasse versteckt sich ein Prozentsatz - der Schadenfreiheitsrabatt. Je länger ein Versicherungsnehmer unfallfrei gefahren ist, desto höher ist seine Schadenfreiheitsklasse. Und damit auch sein Schadenfreiheitsrabatt.
Hast du eine niedrige Schadensfreiheitsklasse, liegt das entweder daran, dass du Fahranfänger bist und deinen Führerschein noch nicht lange besitzt, oder du einen Unfall hattest. Möglich ist aber auch, dass du bisher keinen eigenen Versicherungsvertrag abgeschlossen hattest. Beispielsweise, weil das Fahrzeug und die Autoversicherung über deine Eltern liefen. Eine häufige Situation, wenn Kinder den Zweitwagen genutzt haben. In diesem Fall bist du zwar gefahren, hast aber keinen Rabatt aufgebaut. Denn nur wer Versicherungsnehmer einer Kfz-Police ist, baut einen Schadenfreiheitsrabatt auf.
Eine SF-Klasse ist nicht nur Personen-, sondern auch Vertrags gebunden. Hast du bereits ein Fahrzeug, mit dem du seit einigen Jahren unfallfrei fährst, gelten diese schadenfreien Jahre nicht automatisch für jedes Auto, was du versichern möchtest. Jedes Fahrzeug braucht einen eigenen Versicherungsvertrag und erhält damit auch eine eigene SF-Klasse. Zu Beginn ist das normalerweise immer die SF 0 mit 100%.
Aber die DEVK bietet dir einige Möglichkeiten, bei denen du mit einer besseren Schadenfreiheitsklasse starten kannst, damit du nicht allzu tief in die Tasche greifen musst.
Zweitwagen Regelung
Über unsere Zweitwagen-Regelung sicherst du dir mit einer “Sondereinstufung” eine bessere Schadenfreiheitsklasse. Egal, ob du Fahranfänger bist, oder es andere Gründe gibt, warum du ein weiteres Fahrzeug versichern möchtest, wenn du, deine Eltern oder dein Partner bereits einen Pkw bei der DEVK versichert haben, ist das auch für dich ein Vorteil.
Welche Einstufung das “neue” Fahrzeug bekommt, hängt von der SF-Klasse des Ersatzfahrzeuges ab. Du bekommst eine SF ½ (75%), wenn auch das Erstfahrzeug mindestens eine SF ½ hat. Du kannst sogar eine SF 4 mit 49% erhalten, wenn das Erstfahrzeug ebenfalls mindestens eine SF 4 hat.
Führerscheinregelung
Eventuell hast du nicht direkt mit deinem Führerschein auch ein eigenes Fahrzeug bekommen oder musstest dies nicht direkt von Anfang an selber versichern. Das kann jetzt für dich zum Vorteil werden. Du wirst bei der DEVK automatisch mit einer SF-Klasse ½ (75%) eingestuft, wenn du seit mind. drei Jahren einen Führerschein für einen Pkw, ein Kraftrad oder ein Quad besitzt.
Die Junge-Leute Regelung der DEVK
Die Junge-Leute Regelung ist unsere persönliche Empfehlung für Fahranfänger. Mit dieser Variante kannst du dich sehr umfänglich versichern. Obendrein sparst du dabei auch noch.
Als Fahranfänger, der das erste Mal ein Fahrzeug auf sich zulässt, erhältst du von uns eine Sondereinstufung mit deutlich besserer Schadenfreiheitsklasse. Wir rechnen dir die Dauer deines Führerscheinbesitzes bis maximal 5 Jahre an und legen noch 2 Jahre oben drauf. So hast du die Chance auf bis zu 7 schadenfreie Jahre, mit denen du starten kannst.
Die Voraussetzung dafür sind vier weitere Verträge bei der DEVK. Das gilt auch, wenn die Verträge auf deinen Partner, deine Eltern, Großeltern oder Geschwister laufen bzw. beantragt sind.
Aber aufgepasst!
Eine solche “Sondereinstufung” ist ein Rabatt, den die DEVK dir gewährt. Solltest du dich irgendwann für einen anderen Versicherer entscheiden und den Vertrag bei der DEVK kündigen wollen, ist dein neuer Versicherer nicht verpflichtet, diese Sondereinstufung zu übernehmen. In dem Fall erhältst du nur deine tatsächlich angefahrenen schadenfreien Jahre.
Rabattübertragung
Mit der Übertragung von einem Schadenfreiheitsrabatt hast du die Möglichkeit auf eine bessere Schadenfreiheitsklasse ohne eine Sondereinstufung. Die über die Jahre angesammelten schadenfreien Jahre können an ein Familienmitglied abgegeben werden. Wenn also z.B. deine Eltern, Großeltern oder Geschwister eine SF-Klasse abzugeben haben, kannst du diese für deine Versicherung übernehmen.
Übernehmen kannst nur die Anzahl an schadenfreien Jahren, die du auch selber bereits an Führerscheinjahren nachweisen kannst. Die restlichen Jahre gehen verloren. Diese können auch nicht in einem anderen Vertrag genutzt werden.
Dein Verwandter sollte dir jedoch die schadenfreien Jahre nur übertragen, wenn er sie selbst nicht mehr braucht. Denn damit verliert er den Anspruch auf den Schadenfreiheitsrabatt.
Ein Beispiel:
Du besitzt den Führerschein seit zwei Jahren. Deine Eltern übertragen dir 10 SF-Jahre aus ihrer Kfz-Versicherung. Da du aber noch nicht so lange selbst fährst, erhältst du nur zwei Jahre, während die restlichen acht Jahre verfallen.
Wie du merkst, ist die SF-Klassen-Einstufung kein so einfaches Thema. Wir stehen dir für eine Einordnung gerne persönlich zur Verfügung. Vereinbare jetzt einen kostenlosen Termin mit uns.
Wir wissen, dass Versicherungen komplex sein können. Deshalb helfen wir dir gerne dabei, den Versicherungsdschungel zu durchblicken und beantworten alle deine offenen Fragen. Vereinbare jetzt einen Termin mit uns und profitiere von unserer persönlichen und umfassenden Beratung.
